12.11.2016

Strategien des zufriedenen Menschen

oder gönnen Sie ihren grauen Zellen auch eine Pause

Ist Ihnen der Umgangston in Ihrer Umgebung zu rau? Kreisen Ihre Gedanken ständig um Ihre Probleme? Können Sie deshalb schon nicht mehr gut schlafen? Haben Sie nicht mehr so viel Lebensfreude?
Es gibt kleine Strategien, die Sie die heutige Ellbogengesellschaft besser ertragen lassen.

Wissenschaftlich belegt ist, wer täglich 15 Minuten meditiert ist ein zufriedener, ausgeglichener Mensch.

Die einfachste Übung ist: 15 Minuten auf den eigenen Atem zu achten. Wie strömt die Luft in meine Nase, durch die Luftröhre in die Lungen. Wie verteilt sich der Sauerstoff, die Energie, bis in meine Zehen. Wie strömt die verbrauchte Energie wieder aus mir heraus.

Die Universität California hat 2014 erforscht, dass unser Gehirn keine Kraftreserve hat, sondern dass wir den Akku täglich neu laden müssen. Am besten alle zehn Stunden. Da das Gehirn auch im Schlaf in unseren Träumen arbeitet, sollten wir zusätzlich 15 Minuten in den Akku unseres Gehirns investieren. Belohnt werden wir damit, dass wir Erlerntes besser rekapitulieren und miteinander verquicken können. Dadurch können wir Fragestellungen schneller lösen. Die Qualität unserer Arbeit wird erhöht und wir sind mit den Ergebnissen zufriedener. Das wiederum motiviert Sie für neue Aufgaben. Schützt gegen Depressionen und lässt Sie besser schlafen.

Zu empfehlen sind auch autogenes Training oder Entspannung nach Jacobson. Diese Entspannungsmethoden können in Kursen an den Volkshochschulen oder von den Krankenkassen erlernt werden. Für die Fortgeschrittenen gibt es Yoga und Qi Gong. Das Nonplusultra ist, nach dem Sport zu entspannen.

Sie sollten sich für sich selbst etwas Zeit nehmen und in sich hineinhorchen und erkunden, was Sie eigentlich stört. Nur wer erkannt hat, was nervt, kann sich dessen auch erwehren. Aber lassen Sie sich nicht ärgern. Erkunden Sie nur was Sie stört und nicht darüber aufregen, nur zur Kenntnis nehmen. Beim nächsten Mal können Sie Ihrem Kollegen in ruhigem Ton aber bestimmt sagen, was er besser machen könnte.

Die Stärkung des Selbstwertgefühls ist eine ganz wichtige Komponente, die eigenen Belange ruhig durchzusetzen. Schreiben Sie einmal auf, was Sie in Ihrem Leben schon alles erreicht haben? Worauf sind Sie besonders stolz? Vielleicht denken Sie jeden Abend einmal darüber nach, über was Sie sich an diesem Tag besonders gefreut haben oder wofür Sie besonders dankbar sind.

Mit dem gestärkten Selbstwertgefühl und den Erkenntnissen, was Sie besonders stört, können Sie ruhig und gelassen bei Ihren Mitmenschen den Sachverhalt artikulieren und um Abhilfe bitten. Aber Achtung, unsachliches Geschimpfe wird eher als Schwäche ausgelegt und Sie werden noch mehr geärgert. Ein ruhiger aber bestimmter Ton kommt immer besser an und dem wird auch eher nachgekommen.

Und schon ist das Leben wieder lebenswert.

Autor: Uta Dechert

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