Wichtige Änderungen 2026
Wichtige Änderungen für 2026
Mindestlohn steigt
- Ab dem 1. Januar 2026 wird der gesetzliche Mindestlohn auf 13,90 Euro pro Stunde angehoben.
- Für 2027 ist eine weitere Erhöhung auf 14,60 Euro pro Stunde geplant.
- Damit verbessert sich die Bezahlung vieler Beschäftigter — insbesondere in Minijobs, Teilzeit oder schlecht bezahlten Branchen.
Geringfügige Beschäftigung (Minijob) & Ausbildung — neue Grenzen und Vergütungen
- Die Minijob-Grenze steigt 2026, sodass Minijobber künftig bis zu 603 Euro pro Monat verdienen dürfen, ohne den Minijob-Status zu verlieren.
- Für Auszubildende werden Mindestvergütungen angehoben. Beispielsweise erhalten Azubis im 1. Ausbildungsjahr 2026 mindestens 724 Euro pro Monat.
- Das kann die finanzielle Situation von jungen Menschen und Nebenjobber:innen verbessern — gleichzeitig sollten Arbeitgeber ihre Lohnmodelle prüfen.
Pendler: Höhere Entfernungspauschale & Steuerliche Änderungen
- Die Pendlerpauschale (Entfernungspauschale) wird zum 1. Januar 2026 auf 0,38 Euro pro Kilometer ab dem ersten Kilometer erhöht. Bisher galt dieser Satz erst ab dem 21. Kilometer.
- Das kann für viele Berufspendler steuerliche Vorteile bringen, insbesondere wenn sie regelmäßig weite Strecken zur Arbeit zurücklegen.
- Außerdem steigen Grundfreibetrag und Kinderfreibetrag steuerlich — was insbesondere Familien und Alleinverdiener entlasten könnte.
Sozialversicherung, Renten & Krankenversicherung: Neue Beitragsbemessungsgrenzen
- Für 2026 sind neue Werte für Beitragsbemessungsgrenzen in der Sozialversicherung geplant — z. B. für Kranken- und Rentenversicherung.
- Diese Änderung betrifft vor allem gutverdienende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer — die Beitragspflicht könnte sich verändern.
- Transparenz & Gleichbehandlung: Entgelttransparenz kommt
- Deutschland wird voraussichtlich 2026 die Vorgaben der EU-Entgelttransparenzrichtlinie in nationales Recht umsetzen. Das betrifft das Entgelttransparenzgesetz (EntgTranspG).
- Ziel: Transparenz bei Gehältern — Beschäftigte können Auskunft über ihr eigenes Gehalt und interne Durchschnittsgehälter einfordern. Das kann helfen, Lohndiskriminierung zu vermeiden und gerechtere Löhne zu fördern.
- Gerade größere Unternehmen müssen sich darauf einstellen, künftig regelmäßig über Gehaltsstrukturen und Gleichstellung berichten zu müssen.
Warum diese Änderungen wichtig sind
- Mehr Geld fürs gleiche Geld: Die Mindestlohnerhöhung verbessert die Bezahlung vieler. Besonders für Minijobs oder Teilzeit ein wichtiger Schritt — kann das Einkommen spürbar erhöhen.
- Pendler & Familien profitieren: Durch höhere Pendlerpauschale und Steuerentlastungen (z. B. bei Kindern) bleibt netto mehr übrig — das kann gerade in Regionen mit langen Wegen oder bei Familien helfen.
- Sozialversicherung & Altersvorsorge: Neue Beitragsbemessungsgrenzen betreffen Versicherungs- und Rentenbeiträge — das kann bei höheren Einkommen relevant werden.