01.02.2022

Vertrauen - Transparenz - Offenheit ...warum nicht?

Vertrauen ist eine zentrale Voraussetzung für die erfolgreiche Gestaltung sozialer Kontakte. Während Misstrauen und Kontrollstreben ein effektives Miteinander lähmen, stärkt Vertrauen jeden operativen und organisatorischen Prozess. Deshalb ist Vertrauen ein Schlüsselfaktor erfolgreicher Organisationen. Wir fordern mehr Transparenz, Offenheit und die Etablierung eine Kultur, die von Vertrauen geprägt ist - auf allen Ebenen.


Birgit Rohleder 2022 © vb

Aber Vertrauen kann noch mehr. Vertrauen ist die Lösung bei Problemen und Herausforderungen und macht Prozesse schneller. In einer Vertrauenskultur haben die Mitarbeitenden 74% weniger Stress, zeigen eine höhere Loyalität gegenüber dem Unternehmen (plus 66%), das Engagement und die Freude an der Arbeit steigen. Dazu sinken die psychische Belastung und die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage. Das alles sind gute Argumente für mehr Vertrauen im Unternehmen und eine „vertrauensorientierte Führung“.

Situation

Durch die Reorganisation, repräsentiert durch die Stichworte Personalreduktion, Besten-Auswahl, Cross-Qualifikation, Qualifikationserweiterung mögliche Zwangsversetzungen und Verlust von HR-Ansprechpartner:innen ist viel Vertrauen in das Unternehmen, aber auch in die Führungskräfte verloren gegangen. Und dies betrifft nicht nur den Bereich Administration. Viele Mitarbeiter fühlen sich nicht persönlich mitgenommen, entwurzelt, ihnen fehlt Anerkennung und Wertschätzung, ihnen fehlen Offenheit, Transparenz und Vertrauen durch das Unternehmen, aber auch ein konkretes Bild, wie es mit ihnen persönlich weitergeht. Gut lässt sich dies an zwei Zitaten ablesen: „Wir Kolleginnen und Kollegen wissen häufig nicht, wo die Reise mit uns hingeht und das Unternehmen ist drauf und dran uns zu verlieren.“ „Die Belegschaft ist verunsichert - wir haben kein Bild, sehen keinen persönlichen Plan. Wir brauchen mehr Offenheit und Transparenz. Wir wollen ja mitgehen“. Und in der Technik? Über ein stärkeres Willkommen, bzw. eine Kultur des Willkommens in der DLH hätten sich die Kolleginnen und Kollegen der Technik sicher gefreut; über mehr Aufmerksamkeit, mehr Interesse und Transparenz.

Herausforderungen und Ziele

Zunächst gilt es verlorenes Vertrauen auf allen Ebenen und Bereichen wiederherzustellen. Dies durch mehr Transparenz, mehr Wertschätzung und Respekt und ein deutlich stärkeres Einbeziehen der Mitarbeiterkompetenzen in Veränderungskonzepte, Prozesse und Projekte. Das Etablieren eines klaren, kontinuierlichen Informationsflusses (Townhalls, Informationsveranstaltungen) in Richtung Mitarbeiterschaft ist eine weitere wichtige Herausforderung.

Unsere Forderungen

Unsere Forderungen sind so einfach wie plausibel und betreffen im Kern das Thema Vertrauen, Wertschätzung und Vertrauenskultur. In einer solchen Kultur wollen wir erfolgreich arbeiten.

  • Schaffung einer Vertrauenskultur im Unternehmen – und dies geht nur Top-Down!!
  • Vertrauen durch Transparenz und Information in die neue LH-Organisation schaffen
  • Das Top-Management muss das Vermitteln von Sinn, Zukunft und Visionen endlich als zentrale innerbetriebliche Aufgabe annehmen - dies betrifft auch den Vorstand
  • Abteilung HR personell besser aufstellen
  • Wir fordern die Mitarbeiterschaft nicht allein zu lassen – weder von der Seite des Konzerns noch von der Seite der Führungskräfte



vertrauen Autor: Birgit Rohleder

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