ver.di fordert Lufthansa zu zügiger Lösung auf
Noch bis Anfang der kommenden Woche läuft die Rückkopplung zum jetzigen Angebot der Lufthansa in euren Betrieben. Mit euren Tarifbotschafterinnen und Tarifbotschaftern vor Ort diskutiert ihr, ob ihr das neue Angebot der Arbeitgeber annehmen wollt oder ob ihr bereit seid, für die Durchsetzung eurer Forderungen den Druck durch intensivere Streiks weiter zu erhöhen.
Als Konzerntarifkommission haben wir den Konzern nun vorab per Anschreiben und öffentlicher Pressemitteilung dazu aufgefordert, zügiger eine Lösung in dieser Tarifrunde mit uns zu finden.
Denn auch nach der vierten Verhandlungsrunde gibt es bislang keine Einigung.
Der fünfte Verhandlungstermin findet, wie bereits seit Monaten miteinander vereinbart, am 13. und 14. März 2024 statt.
Um zu einem zügigeren Tarifabschluss zu gelangen, haben wir Lufthansa nun aufgefordert, noch vor dem 13. März 2024 zu weiteren Verhandlungen zusammenzukommen. Voraussetzung dafür ist jedoch ein vorab übermitteltes, deutlich wertigeres Angebot ihrerseits. Dieses soll Lufthansa uns vor weiteren zusätzlichen Verhandlungen zusenden. Denn Verhandlungen in minimalen Tippelschritten können wir uns allen ersparen. Jetzt braucht es den großen Wurf!
Nach vier Verhandlungen, unzähligen Gesprächen und vielen Veröffentlichungen unsererseits können wir vom Konzern erwarten, dass er inzwischen einschätzen kann, wohin er sich bewegen muss, um zu einer Lösung zu gelangen.
Jetzt liegt der Ball im Feld der Arbeitgeber, um weitere Streiks zu vermeiden. Angesichts dessen, dass Mitte/Ende März die Osterferien vor der Tür stehen, muss der Konzern sich endlich seiner Verantwortung für die Beschäftigten und Passagiere bewusst werden.
Möglicherweise ist Lufthansa jedoch nicht bereit dazu. Deshalb ist es wichtig, dass ihr euch weiterhin stark an der Rückkopplung zum letzten Angebot beteiligt und wir auf Grundlage eurer Rückmeldungen den weiteren Weg planen können.