• Zu Beginn eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.800 Euro für alle Konzernbeschäftigten in gleicher Höhe
  
• Von Februar bis November 2024 monatlich jeweils 120 Euro Inflationsausgleichsprämie
  
• Ab Dezember 2024: 4% Vergütungserhöhung, mindestens jedoch 200 Euro
  
• Ab Februar 2025: 5,5% Vergütungserhöhung, mindestens jedoch 140 Euro
  
• Ab 2025 Erhöhung des Zuschlags zum Urlaubsgeld um 150 Euro
  
• Beendigung der Ost-Manteltarifverträge (Umsetzung und Zeitpunkte noch offen)
  
• Ab April 2024: Erhöhung des Zuschusses zum Deutschlandtickets auf 30 Euro
  
• Laufzeit 25 Monate bis 31.01.2026

Für die Azubis bieten die Arbeitgeber an:

• Zu Beginn eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 900 Euro
  
• Ab Dezember 2024: Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro
  
• Ab Februar 2025: Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 5,5 %
  
• Vollfinanzierung des Deutschlandtickets in Höhe des aktuellen Preises bei gleichzeitigem Wegfall des Heimfahrtenzuschusses
  
• Aufnahme des Mietzuschusses in den Tarifvertrag (geforderte Verkleinerung des bisher anspruchsberechtigten Personenkreises)
  
• Von Februar bis November 2024 monatlich jeweils 60 Euro Inflationsausgleichsprämie
  
• Ab 2025 Erhöhung des Zuschlags zum Urlaubsgeld für Auszubildende um 75 Euro
  
• Fortsetzung der bisherigen Übernahmeregelung bis 2029

Nein zu:

• Einführung der Schichtzulage in Höhe von zusätzlichen 3,6% vom Grundgehalt für alle Beschäftigten in Schichtarbeit
• Jährliche Stufensteigerungen
• Wahlmöglichkeit Freizeit oder mehr Geld

Unsere Bewertung:

Der Konzern hat sich bewegt, jedoch sind elf Nullmonate zu Beginn zu lang. Die Erhöhung ist zu niedrig und greift erst zu spät. Es ist anzuerkennen, dass die Spaltung bei der Inflationsausgleichsprämie nicht weiterverfolgt wird. Jedoch ist sie auch in diesem Angebot nicht on top und es sind sogar 3 Nullmonate dazugekommen. Die Inflationsausgleichsprämie soll, wenn es nach dem Arbeitgeber geht, in großen Teilen durch die Nullmonate von uns selbst finanziert werden. Auch Dinge, die sie uns in der Vergangenheit genommen wurden, wie die Schichtzulage, soll es nicht mehr zurückgeben.

Unterm Strich soll es wieder einmal dabeibleiben: Für andere Berufsgruppen mit Einkommen bis an die 300.000 Euro Jahresgehalt sieht der Konzern maximale Erhöhungen vor. Wir am Boden mit Einstiegsstundenlöhnen von 13 Euro hingegen sollen uns weiter mit einem Bruchteil zufriedengeben.

Jetzt gilt es dieses Angebot in den Betrieben gemeinsam zu diskutieren und Rückmeldung zu geben. Kommt auf eure Tarifbotschafterinnen und Tarifbotschafter zu.