Investition in Personal und Zukunft – Standort LHT Hamburg – Hydraulikwerkstatt
Bereits in der 81. Sitzung des Lufthansa Technik Aufsichtsrat am 17.11.2017 wurde die Entscheidung getroffen, den Standort Hamburg zu stärken und Investitionen für eine neue Hydraulik Werkstatt freizugeben.
Hintergrund:
Die alten Werkstätten wurden Anfang der 1950 Jahre gebaut, immer wieder musste renoviert werden, um Sicherheit und Umweltschutz zu gewährleisten.
Die Kapazität ist nicht mehr ausreichend und die Ausstattung nicht mehr zeitgemäß.
Möglichkeiten von Verlagerung, Renovierung bis Neubau wurden geprüft.
Die Abrissarbeiten wurden nach der Freigabe im November 2017 gestartet. Im März 2020 musste das Projekt im Rahmen der Corona Krise gestoppt werden.
Im Januar 2023 wurde der Lufthansa Technik Aufsichtsrat aufgefordert die Fortsetzung des Neubaus zur Hydraulikwerkstatt am Standort Hamburg und die damit verbundenen Investitionen über die Laufzeit von insgesamt 65 Millionen Euro freizugeben.
Die neue Hydraulikwerkstatt wird ein etwa 30 Meter hohes Gebäude mit vier Werkstattgeschossen und einem Geschoss für eine Mischnutzung aus Büro und Werkstatt geplant.
Die neuen Räumlichkeiten umfassen circa 4.400 Quadratmeter, die Produktionsfläche wird um 20 Prozent vergrößert. Dazu kommen circa 900 Quadratmeter für Büros, ein Hydraulik-Labor für die Produktentwicklung im Engineering und Trainingsflächen für neue Mitarbeitende in der obersten Ebene. Alles zusammengenommen ergibt sich eine Fläche für bis zu 250 Arbeitsplätze, ausgestattet mit einer Vielzahl neuer Betriebsmittel und Prüfstände modernster Technologie.
Neu ist das „Etagenkonzept“. „Geräte von Werkstattbereichen, die arbeitsteilig miteinander vernetzt sind, bewegen sich nicht mehr nur auf einer Ebene, sondern über verschiedene Ebenen hinweg. Die Komponenten und Ersatzteile werden mit Lagerliften über die vier Geschosse transportiert.
Lufthansa Technik Logistik Services (LTLS) übernimmt die Produktionslogistik, die Transporte zwischen den Werkstattbereichen, den Betrieb der Lagerlifte sowie die Ein- und Auslagerung.
Die Realisierung erfolgt zusammen mit der Hamburger Gesellschaft für Flughafenanlagen mbH (HGF) einer mittelbaren 100-prozentigen Beteiligungsgesellschaft der Lufthansa Technik AG.
Seitens der ver.di/Vereinigung Luftfahrt Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat wurde die Vorlage eingehend geprüft, ebenso wurden Information aus dem Projekt eingeholt, denn innovative Projekte, die anschließend nicht die erwartete Wirkung erzielten, hatten wir leider schon.
Die Hydraulikwerkstatt ist mit rund 160 Mitarbeitenden und jährlich über 14.500 überholten Hydraulikkomponenten die volumenmäßig größte Werkstatt weltweit.
Es war uns, den ver.di / Vereinigung Luftfahrt Arbeitnehmervertretenden wichtig, die Investition in diese Arbeitsplätze zu sichern und den Standort Hamburg zu stärken! 2025 soll der Betrieb losgehen, wir werden weiter beobachten, prüfen und berichten!