Die Idee war, Flight Manager mehr in Führungsthemen einzubinden. Leider wurden die dazu extra entworfenen Schulungen nicht allen zuteil, da man nach dem zweiten Lehrgang alle weiteren stoppte mit der Begründung, es käme ja demnächst ein ganz neues Führungskonzept - Stand 2019: es gibt immer noch kein Konzept.

Die ersten intensiveren Gespräche zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber fanden dann im Jahr 2016 statt. In diesen Gesprächen versuchten alle Beteiligten eine „neue Führungsstruktur der Zukunft“ betrieblich zu beschreiben ohne den Tarifvertrag zu verletzen. Tatsächlich stieß man relativ schnell an dessen Grenzen. Es wurde deutlich, dass zuerst eine tarifliche Entscheidung mit ver.di gefunden werden musste.

Also wurde parallel eine Arbeitsgruppe bestehend aus Mitgliedern der Geschäftsfeld Tarifkommission ver.di VL DLH AG und Arbeitgebervertretern gegründet, die sich mit dem Thema tarifliche Zukunft für eine neue Führungsstruktur austauschten. Aber auch da wurde klar, dass ohne betriebliche Einordnung der neuen Tätigkeiten man tariflich nicht weiterkommt.

Nach intensiven Überlegungen wurde die Idee des „gläsernen Prozesses“ geboren, es sollten alle vom Prozess betroffenen gemeinsam eine neue Struktur erarbeiten. Alle, (Betriebsrat, ver.di und Arbeitgeber) sollen gemeinsam eine neue Struktur erarbeiten, die am Ende von der zuständigen Tarifkommission tariflich bewertet wird, denn dieser Veränderungsprozess eignet sich keinesfalls als Wahlkampfthema.

Es gab bislang fünf Runden und es wurde sehr deutlich, dass es viele offene Fragen bezüglich der Struktur, aber auch der Einordnung in unsere Jobprofile gibt. Dabei ist es sehr wichtig, dass sich die Betriebsräte FRA und MUC der Gestaltung der Zukunft mit all ihren Herausforderungen nicht entziehen dürfen und Verantwortung übernehmen müssen.

Natürlich hatten die Tarif- sowie die Betriebspartner viele Fragen um die neue Strukturvorstellung des Arbeitgebers zu verstehen. Die Arbeitnehmervertreter stellten sehr schnell fest, dass die Struktur des Arbeitgebers noch nicht bis zum Ende durchdacht ist und noch einige Antworten schuldig blieb. Nach vielen Diskussionen und Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber sind wir im Jahre 2019 tatsächlich inhaltlich weitergekommen!

Klar ist jetzt, dass die neue Struktur nicht zum Nachteil der Beschäftigten vereinbart werden kann.

Wir glauben fest daran, dass nur ein gemeinsames Miteinander bestehend aus Mitbestimmung, Tarifpartner und Arbeitgeber unser aller Ziel,

die Zukunft der HUBs FRA und MUC,

also UNSERE operativen Arbeitspläze, für die Zukunft sichern wird.