Landshut kehrt als Symbol zurück
Wir hatten in unserer letzten Ausgabe bereits über das „geplante Weiterleben“ der Landshut berichtet und wollen die Geschichte hier fortsetzen.
Ab 21. August 2017 hatte ein LHT-Team in Fortaleza mit 8,5 Tonnen Werkzeug und Gerät damit begonnen, die Boeing 737 transportfähig zu zerlegen. Eine zum Teil schwierige Aufgabe. Die Teile des Flugzeugs sind dann am 23. September 2017 unter großem Beifall einiger tausend Besucher und des Flughafenpersonals zum einen mit einer Antonov 124 und zum anderen mit einer Iljuschin 76 nach Deutschland, genauer nach Friedrichshafen am Bodensee, zurückgekehrt.
Das Dornier-Museum richtete zur Begrüßung eigens ein Bürgerfest aus. "Für mich ist heute ein Tag der großen Freude", sagt Museumsdirektor David Dornier. Auch die ehemalige Stewardess Gabriele von Lutzau und der damalige Co-Pilot Jürgen Vietor waren als Zeitzeugen der Entführung zu Gast bei der Heimkehr des Flugzeugs.
Die „Landshut“ wird 40 Jahre nach der Befreiung der Geiseln im somalischen Mogadischu am 18. Oktober 1977 für eine dauerhafte Ausstellung (ab Herbst 2019) im Dornier-Museum in Friedrichshafen restauriert. „Es sei ein nationales Interesse, mit dem Flugzeug als Ausstellungsstück an den Deutschen Herbst 1977 zu erinnern“, hatte Außenminister Sigmar Gabriel betont.
Der Ankauf des „Wracks“ für rund 20.000 Euro und die geplanten Kosten für den Transport, die Restaurierung und die Ausstellung von ca. 10 Mio. € sollen hauptsächlich vom Bund getragen werden. Die Dornier-Stiftung, die „Bild“-Zeitung und die Lufthansa-Technik haben aber auch zu einer Spendenaktion aufgerufen:
Unterstützen Sie die Rückholung, Restaurierung und Ausstellung der 1977 entführten „Landshut“-Maschine und setzen Sie so ein Zeichen gegen Terrorismus und Gewalt!
Für Spender ist hier das Konto:
Dornier Stiftung für Luft- und Raumfahrt - Stichwort: Landshut, Commerzbank Konstanz IBAN: DE87 6904 0045 0276 6780 00 BIC COBADEFFXXX