Kasperletheater bei HAM WT
Als die Abteilungsversammlung WT unter dem Vorzeichen „Wie geht es weiter bei WT“ eingeleitet wurde, hatten alle Kolleginnen und Kollegen hohen Informationsbedarf und waren entsprechend hungrig nach neuem Wissen. Im Fokus standen dabei an erster Stelle die aktuellen Entwicklungen der zukünftigen Schichtmodelle, die schlechte Stimmung bei WT und das nicht schwindende Gefühl der Übervorteilung durch die umstrittenen Verhandlungen. Gemessen daran, waren aber die Antworten des Arbeitgebers viel zu nüchtern. Konkrete Fragen wurden mit einem schnöden „Ja“ oder „Nein „ beantwortet. Auch die Entschuldigung von Herrn Krüger-Sprengel, dass dem Management bei den Verhandlungen um den Fortbestand WT Fehleinschätzungen des Marktes unterlaufen seien, half da am Ende nichts.
Kolleginnen und Kollegen waren und bleiben unzufrieden!
Die abenteuerliche Annahme des Managements, dass sie die Haltung der Mannschaft fälschlicherweise eher zukunftsorientiert eingeschätzt hatten, setzte der Unzufriedenheit noch die Krone auf. Und plötzlich kam wieder das Gefühl auf, dass die unternehmerische Last wieder einmal auf die Schultern des kleinen Mannes übertragen werden soll. Und die Stimmung kippte unwiederbringlich. Als dann auch noch der ungeheuerliche Bühnenauftritt eines “geschickten Managers“ zu vernehmen war, der mit den Worten, “Niemand wurde bei den WT-Verhandlungen verarscht“, war auch noch der letzte kleine Funke Vertrauen dahin. Ein geübtes Schauspiel eben, wie in einem Kasperle-Theater, so die Kolleginnen und Kollegen. „Auch wenn man sich als Arbeitgeber etwas schön redet, falsch bleibt falsch und das wird auch nicht besser, unbenommen wie oft man Falsches für richtig erklärt!