05.01.2017

Vater der 747 Joe Sutter verstorben

Am 30. August 2016 ist die Boeing-Legende Joe Sutter, der „Vater“ der B747, im Alter von 95 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung in Bremerton, Staat Washington USA, verstorben.

Joe Sutter, der 1921 (fünf Jahre nach der Boeing-Gründung) geboren wurde, hatte bis 1943 Luftund Raumfahrttechnik studiert und war anschließend im 2. Weltkrieg bei der US-Navy. Nach Ende des Krieges arbeitete er zunächst bei Douglas-Aircraft, weil man ihm dort mit 210 USD! monatlich 10 USD mehr zahlte, als beim Konkurrenten. Im Februar 1946, jetzt bei Boeing in Seattle, arbeitete er am letzten Propellerflugzeug der Firma – dem Stratocruiser. In seiner weiteren beruflichen Karriere arbeitete er an der B367-80, die später zur B707 wurde. Dann stand die Entwicklung und Konstruktion der B727 auf seinem Programm als 2. Chefingenieur und anschließend die von Lufthansa gewünschte B737, die bis heute das meistverkaufte Verkehrsflugzeug der Welt ist.

Im Jahr 1965 wurde er Chefdesigner für das erste Großraumflugzeug, die B747, genannt Jumbo-Jet. Den „Incredibles“, wie sein Team genannt wurde, gelang die von PanAm als Erstkunden gewünschte Entwicklung der B747 von der Startskizze bis zum Rollout in nur 29 Monaten. PanAm-Chef Juan Trippe wollte zunächst ein 400sitziges Flugzeug mit zwei Decks. Sutter beharrte aber auf seiner Vorstellung eines Decks mit einem Doppelgang. Und so ist die B747 auch bis heute rund 1.550-mal gebaut worden. Später hat er auch noch an der B757 und B767 mitgewirkt.

Joe Sutter ging 1986 mit 65 Jahren in den Ruhestand, blieb aber bis zu seinem Lebensende mit Boeing eng verbunden.


B747 Boeing Joe Sutter Video Autor: VL Redaktion

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