11.12.2022

Inflation und Gehaltssteigerungen: Was geht noch?

Unsere Gewerkschaft ver.di hat einen sehr guten Tarifabschluss abgeschlossen. Wahrscheinlich einen der höchsten im Jahr 2022. Das verdient Anerkennung. Die hohe Beteiligung der Mitglieder zeigt, dass die Bereitschaft sich zu engagieren nach der Pandemie wieder gestiegen ist.

Aber was geht noch: Der Arbeitgeber ist in der Verantwortung darüber nachzudenken. Denn die Pandemie und die Krise haben die Arbeitnehmer:innen in zum Teil starke psychische und finanzielle Belastungen geführt. Die Belastungen sind aber nicht vorbei:

denn es fehlt an allen Ecken an Personal. Es braucht Anreize für „Ein Mehr an“ Motivation und den Einsatz von Zeit. Das wäre eine gute Investition der Geschäftsleitung.

Wenn Herr Spohr verlauten lässt, man habe es mit dem Personalabbau etwas übertrieben, ist das ein Eingeständnis und der Vorstand verantwortet die aktuelle und andauernde Arbeitsbelastung der Kolleg:innen in den Unternehmen.

Gleichzeitig kommuniziert der Vorstand die sehr gute wirtschaftliche Entwicklung. Sowohl die aktuelle Lage als auch der Blick in die Zukunft. Geld ist da und sollte nicht nur für weitere „Airline Käufe“ zur Verfügung stehen.

Der Gesetzgeber hat eine neue Handlungsoption mit dem Instrument der Inflationsausgleichsprämie geschaffen. Zusätzliche Zahlungen an die Beschäftigten sind demnach bis zu einer Höhe von 3.000 Euro von der Steuer und den Sozialversicherungsabgaben befreit – bis zum 31. Dezember 2024.

Menschen sind und bleiben die wichtigste Ressource für den wirtschaftlichen Erfolg und für Innovation. Es braucht dafür allerdings Wertschätzung und Partizipation am Erfolg, allemal, wenn die Motivation für Ärmelaufkrempeln und Zupacken gefragt ist.


inflation und gehaltssteigerung Autor: OVB Hamburg VL

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