In den aufnehmenden Werkstätten angekommen
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in unserer neuesten Ausgabe des Vereinigung Luftfahrt Magazins möchte ich nochmals den Blick auf meine FRA Ost Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richten. Im Großen und Ganzen ist der Interessenausgleich recht gut gelungen.
In der Mehrzahl finden sich die Kolleginnen und Kollegen in der Triebwerkswerkstatt, Rettung und Sicherheit, Sitzwerkstatt, als auch bei der ERI-Werkstatt bzw. vereinzelt auch bei der Lufthansa Technik AG in Hamburg wieder. In Unterhaltungen stelle ich fest, dass sich der Großteil gut in den Bereichen in FRA Nord integriert hat.
Hier ein stellvertretend das Statement eines Kollegen - der aufnehmende Bereich ist die Triebwerkswerkstatt. Seine Reaktion lautete wie folgt:
Hallo Jens,
Wie versprochen übermittele ich dir hiermit mein Empfinden über die ersten 3 Monate in der Triebwerkswerkstatt:
Man merkte schon vor Beginn des Jahres 2023, dass die Abteilung händeringend den Personalbestand aufbauen möchte. Es wurde schon ab dem Vorstellungstermin im Osthafen viel Elan darangesetzt, möglichst viele Mitarbeiter für „die Engines“ zu begeistern. Nie wurde eine Frage nicht beantwortet oder umgangen, jeder ist offen für Fragen.
Unsere Ausbildung wird von begeisterten, fachkundigen Ausbildern (Trainern) und Lehrgesellen vorangetrieben, stets freundlich und nie von oben herabschauend. Ich bin positiv überrascht und sehe mit Freude in die Zukunft, zu Osthafen-Zeiten war das nicht so, da Fehlinformationen im Umlauf waren und die Abteilung per „Buschfunk“ schlechtgeredet wurde.
Die Tätigkeit ist anspruchsvoll, doch durch die Unterstützung merkt man schnell, dass die Ziele erreichbar und kein Hexenwerk sind.
Mit vielen Grüßen aus der Triebwerkswerkstatt
Diese Rückmeldung habe ich auch aus anderen Werkstattbereichen in einer ähnlichen Art und Weise erhalten. In Einzelfällen kommt es aber auch vor, dass individuelle Lösungen gefunden werden müssen, wie beispielsweise bei unseren Rissprüfern und Lackierern aus FRA Ost. Diese wurden ebenso gut in den Bereichen in FRA Nord integriert, entsprechend positive Rückmeldungen habe ich auch aus diesen Bereichen erhalten. Alle angesprochenen Gewerke sind auf Expansionskurs, beispielsweise bei Rettung und Sicherheit, die in der ehemaligen Räderwerkstatt in FRA Nord eine Erweiterungsfläche gefunden hat. Auch unsere Sitzwerkstatt hat sich neu organisiert und strukturiert, mehr hierzu in unserer nächsten Ausgabe in Magazin der Vereinigung Luftfahrt.
Alles in Allem bleibt es am Flughafen Frankfurt 2023 spannend, alle Gewerke suchen händeringend Fachkräfte, die es momentan in solch hoher Anzahl nicht gibt. Es bleibt abzuwarten, welche Ideen und Anreize der Arbeitgeber sich in Zukunft einfallen lässt, um potenzielle Spezialisten an den Flughafen zu locken. Das Rhein Main Gebiet ist ein umkämpfter Markt, Konkurrenz gibt es genug, wie beispielsweise die Chemie Branche, Automobilindustrie, Baugewerbe, etc.
Bis zur nächsten Ausgabe, bleibt gesund – Euer Jens Friedrich