Peitschenknallen bei HAM WT
Die Weichen für den Fortbestand der Triebwerksüberholung in Deutschland waren kaum gestellt, da wurden seit dem 01. Oktober 2016 unter dem Vorzeichen “Challenge“ die Maßnahmen der Betriebsvereinbarungen (BV) „scharf“ geschaltet. Was bei der Gestaltung der Betriebsvereinbarung als notwendige Handlungsmaxime von den Betriebspartnern gesehen wurde, entpuppte sich schon am ersten Tag als Fehlinterpretation.
Denn der Grundgedanke bei WT sollte eigentlich sein, die Produktion durch die BV zu stabilisieren, damit nachhaltig viele Arbeitsplätze erhalten werden können. Doch diese falsche Auslegung der BV ist jetzt ein Freibrief dafür, Menschen zu gängeln, zu überwachen und einzuschüchtern. So wurden die rauchenden Kolleginnen und Kollegen gleich von erster Stunde an von übereifrigen Führungskräften in Observierungsmanier beschattet, ob sie auch tatsächlich ausgestempelt hatten. Unter Androhung von Abmahnungen und Sanktionen und schlimmeren Dingen, schwebte somit gleich eine dunkle Wolke über der Halle 411. Und die Mannschaft fragt zu Recht: „Warum tun die Vorgesetzten nur noch das Eine, haben die nichts Besseres zu tun, als uns bei der Arbeit auf die Finger zu schauen und uns zu „observieren“? Sollen die nur noch Aufseher wie im Gefängnis spielen, dann läuft hier gerade was heftig aus dem Ruder“!? „Und wenn irgendein Schlaumeier in der Geschäftsleitung glaubt, sich auf diesem Weg mit „wegekeln“ der überzähligen Mannschaft (700) zu entledigen, indem man den Menschen im Betrieb das Leben zur Hölle macht, dann hat er die Rechnung ohne den Wirt gemacht“, so die Mannschaft!
„Wer Zwietracht säht, wird Sturm ernten“!
Für die Kolleginnen und Kollegen ist es einfach unerträglich, unter solchen Bedingungen hochwertige Produkte zu fertigen. Und von Nachhaltigkeit kann hier auch keine Rede sein, denn dafür war diese Betriebsvereinbarung mit Sicherheit nicht geschlossen und konzipiert worden. Wenn das die Zukunft bei WT sein soll, Kunden mit verlässlichen Produkten zu versorgen, dann muss man sich die Frage stellen, wie lange noch? Denn Unzufriedenheit, Unsicherheit und Angst im Job, „Oh Gott, habe ich auch vor dem Biss in den Apfel die Pause dokumentiert“, war schon immer ein schlechter Wegbegleiter. Denn eines ist sicher, LHT wird durch solche „Machenschaften“ sicherlich nicht punkten und das Image ist dahin. Sehr geehrte Damen und Herren der GL, gehen Sie bitte mit Augenmaß vor. Der Einsatz von Einpeitschern und vieler selbst ernannter „James Bond 007“ ist hier absolut fehl am Platz.
Denn eines ist sicher, LHT wird durch solche „Machenschaften“ sicherlich
nicht punkten und das Image ist dahin. Sehr geehrte Damen und Herren
der GL, gehen Sie bitte mit Augenmaß vor. Der Einsatz von Einpeitschern
und vieler selbst ernannter „James Bond 007“ ist hier absolut fehl am
Platz.
Eine Meinung von Jörg Deike