Ergebnis von erster Verhandlung ver.di/VL - AGVL
Erste Verhandlungsrunde zum Vergütungstarifvertrag
Verpasste Chance, kein Angebot.
Liebe Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen,
die erste Verhandlungsrunde für den Vergütungstarifvertrag der Beschäftigten bei der Lufthansa AG Boden, Lufthansa Technik, Lufthansa Systems, Lufthansa Technik Logistik Services (LTLS), Lufthansa Cargo und der Lufthansa Service Gesellschaft (LSG) am 30. Juni in Frankfurt ist ohne ein Angebot der Arbeitgeber zu Ende gegangen.
In der Verhandlung schilderten die Mitglieder der Konzerntarifkommission eindrucksvoll die Folgen der Überlastung aufgrund starken Personalmangels. Diese, die Inflation, die Krisenbeiträge, die Kurzarbeit und der dreijährige Lohnverzicht machen nun deutliche und dauerhafte Lohnsteigerungen notwendig. Die Arbeitgeberseite räumte zwar ein, dass die Belastung der Beschäftigten wahrgenommen und anerkannt würde, jedoch sah man sich nicht in der Lage, diese Anerkennung in einem echten Angebot auszudrücken. Es hieß lediglich, man sei sehr weit auseinander.
Die Arbeitgeber haben nach den eindringlichen Schilderungen allerdings einsehen müssen, wie untragbar die Situation der Beschäftigten ist, daher wird der nächste Verhandlungstermin vorgezogen. Ursprünglich war der Termin erst für Anfang August geplant. Nun wird die zweite Verhandlungsrunde am 13. Juli stattfinden, diesmal in Hamburg.
ver.di fordert 9,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem soll es keine Stundenlöhne mehr unter 13 Euro geben um den Abstand zum zukünftigen Mindestlohn zu wahren. Zurzeit gibt es bei der LTLS und der Lufthansa Cargo noch Stundenlöhne unter 12 Euro.
Gute Ergebnisse erreichen wir nur, wenn wir gemeinsam unseren Willen und unsere Stärke zeigen. Dies sind unsere Forderungen, stärkt eure Gewerkschaft ver.di - sprecht andere auf die ver.di-Mitgliedschaft an, tretet selbst ein!
Eure Konzerntarifkommission