Sachstand der Verhandlungen am 19.06.2020 ver.di/VL - AGVL
Lufthanseaten ver.dienen Sicherheit und eine klare Zukunftsperspektive
Liebe Mitglieder,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in den vergangenen Wochen haben wir uns mehrfach mit den Vertretern der Geschäftsführung getroffen, um die Corona-Krisenmaßnahmen zu erörtern. Die Gespräche haben bisher noch zu keinem Ergebnis geführt.
Die Konzerntarifkommission ist mit großem Nachdruck in den Verhandlungen. Während das Überleben des Unternehmens unserer Lufthansa weiter im Fokus steht, ist es unabdingbar, dass auch weiterhin die tariflichen und sozialen Standards für die Beschäftigten im DLH-Konzern gesichert werden. Dass die Verhandlungen so schleppend laufen, enttäuscht uns. Diese Quadratur des Kreises in Einklang zu bringen ist zwar nicht einfach, doch dazu braucht auch weiterhin den Druck von jeder und jedem Einzelnen von uns.
Eine Insolvenz, egal ob als Schutzschirm oder "Regelinsolvenz" würde unsere Beschäftigten-strukturen in der Lufthansa nachhaltig zerstören und das öffentliche Vertrauen in die Lufthansa in gleicher Weise beschädigen. Mit der staatlichen Hilfe können Arbeitsplätze erhalten und Einkommen gesichert werden. Ohne das Rettungspaket ist dies nicht möglich.
Wir werden am kommenden Freitag (26.06.) konzernweit in die nächste Verhandlungsrunde eintreten. Der Austausch mit Lufthansa ist konstruktiv, aber noch von einer finalen Lösung entfernt. Wir weichen nicht von unserem Ziel ab, Absicherung und Schutz für uns alle zu erreichen. Die Gespräche, und das muss auch klar so gesagt werden, sind jedoch von der bevorstehenden Entscheidung der Aktionäre überschattet worden.
Wir alle arbeiten seit Jahrzenten loyal und zuverlässig für Lufthansa. Deshalb fordern wir Sicherheit und eine klare Zukunftsperspektive.
Eines ist klar, wir werden aus der Position der Konzerntarifkommission mit ver.di unbeirrt und zielgerichtet weiterkämpfen und uns nicht instrumentalisieren lassen.
Lasst uns gemeinsam den Druck erhöhen und weiter stark sein.