Jetzt spielen alle Instrumente: Konzernweit auf die Straße!
In der Rückkopplung zum Angebot der Arbeitgeberseite aus der letzten Verhandlung am 21. Februar sagten über 90 Prozent von euch: „Das reicht nicht aus! Wir sind weiter streikbereit.“
Wir haben den Konzern daraufhin kontaktiert und zu einer schnelleren Lösung vor dem lange im Voraus vereinbarten fünften Verhandlungstermin am 13. und 14. März aufgerufen. Doch die Arbeitgeberseite will kein besseres Angebot machen, auch nicht nach dem starken dreitägigen Streik der Kolleg:innen in der Technik, Logistik und LAT. Und auch nicht nach dem starken Zeichen der Kolleg:innen bei der Cargo.
Eure Streikstrategie funktioniert wie ein Orchester. Ihr habt eure Streikstrategie so aufgestellt, dass der Vorstand eure Entschlossenheit sieht, die Fluggäste vorerst jedoch geschont wurden. Die Arbeitgeberseite ignoriert unsere Verhandlungsaufforderung und die Aufforderung nach einem besseren Angebot jedoch weiterhin. Sie will diesen Konflikt aussitzen. Sie spielen weiter auf Zeit und rechnen offenbar damit, dass euer Zusammenhalt und eure Entschlossenheit einbrechen. Auch die provokanten Aussagen von Teilen der Arbeitsdirektor:innen stehen noch immer unkommentiert und unentschuldigt im Raum.
Dieses Verhalten ist äußerst bedauerlich, denn wir alle wollen die Lösung am Verhandlungstisch. Dazu haben wir auch Lösungsoptionen aufgezeigt. Es liegt in den Händen des Vorstands nun mit einem wertigeren Angebot auf euch zuzukommen. Das bisherige Verhalten zeigt uns, dass wir den Druck dafür weiter erhöhen müssen. Es zeigt aber auch, dass euer Zusammenhalt jetzt wichtiger denn je ist! Jetzt steigen alle Kolleg:innen des gesamten Konzerns ins ver.di Konzert mit ein.
Ohne den Boden kann dieser Konzern nicht erfolgreich sein. Der Boden braucht endlich Respekt undAnerkennung, deshalb streiken wir jetzt mit allen Gesellschaften gemeinsam für unsere Forderungen:
- Erhöhung der Vergütungen um 12,5%, mind. aber 500 Euro/Monat zum 1.1.2024
- Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro zum 1.1.2024
- 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie zum 1.1.2024
- Umstellung des Steigerungsrhythmus auf jährliche Stufensteigerungen zum 1.1.2024
- Erhöhung des Zuschlags zum Urlaubsgeld um 12,5% zum 1.1.2024
ver.di ruft daher alle Tarifbeschäftigten und Auszubildenden der folgenden Unternehmen/ Bereiche deutschlandweit zum Warnstreik auf:
Mittwoch, den 6.3.24 20:00 Uhr bis Samstag, den 9.3.24 7:10 Uhr:
Deutsche Lufthansa AG (ausschließlich Bereich L/T)
Lufthansa Technik AG
Lufthansa Cargo AG
Lufthansa Technik Logistik GmbH
Lufthansa Industry Solutions GmbH & Co. KG
Lufthansa Engineering and Operational Services GmbH
Lufthansa Technical Training GmbH
Lufthansa Systems GmbH & Co. KG
Lufthansa Industry Solutions BS GmbH
Lufthansa Aviation Training Germany GmbH
Lufthansa Group Business Services GmbH
Donnerstag, den 7.3.24 4:00 Uhr bis Samstag, den 9.3.24 7:10 Uhr:
Deutsche Lufthansa AG (gesamtes Bodenpersonal, auch außerhalb des Bereiches L/T)