Die Gespräche mit der Geschäftsleitung gestalteten sich schleppend, da die Haltung der Abteilung und des Personaldienstes als eher schwierig einzustufen war, weil dort jegliche Einsicht fehlte.

Was war geschehen?

Da er auf seiner mehrmonatigen Dienstreise in den Lufthansakabinen in München als Mechaniker eingesetzt wurde und oft unmittelbar vor Abflug auch in direkten Kontakt mit den Passagieren kam, wollte er nur im ordentlichen und sauberen Erscheinungsbild mit vernünftiger Dienstkleidung dort seine Arbeiten verrichten - mehr nicht! Es ging eigentlich im Endeffekt nur um die Erstattung der Reinigungskosten seiner Dienstkleidung vor Ort in einer professionellen Textilreinigung, die er wegen seiner Allergieanfälligkeit mehrmals hatte durchführen lassen müssen. Das war also ein rein gesundheitlicher Aspekt! Und letztendlich handelte es sich nicht mal um einen ausufernden Betrag, sondern um eine Summe deutlich unter €100, der für diese fast halbjährige Einsatzzeit mehr als angemessen schien! Die zahlreichen Gespräche dazu, Email-Verkehr, Sitzungen etc., haben im Nachgang ein Vielfaches dieses Betrages an Kosten verursacht! Sie stehen außerhalb jeglicher Verhältnismäßigkeit der Regeln, die sich dieses Unternehmen an Kostenreduzierungen aus den verschiedenen Projekten heraus selbst auferlegt hatte.

…und dann doch

Letztendlich ist es dann doch nach über einem Jahr gelungen, dass dem Mitarbeiter das von ihm verauslagte Geld rückerstattet wurde. Doch das wurde auch nur gemacht, weil der Kollege seinen Anspruch auch noch mit einem ärztlichen Attest für den Arbeitgeber hatte medizinisch untermauern müssen, um seine Auslagen zu erhalten.

Will der Betrieb wirklich sparen oder will er nur als Gewinner aus solchen unnötigen Diskussionen hervorgehen?