30.01.2017

50 Jahre LSG

​50 Kerzen auf der Torte
LSG hat Geburtstagsjubiläum
Am 1. Juli 1966 wurde die LSG - Lufthansa Service GmbH als 100%-Tochter der Lufthansa gegründet und lieferte den Bordservice an vier deutschen Flughäfen. Ab 1989 begann die weltweite Expansion des Unternehmens.


Symbol 50. Geburtstag © Fotolia web buttons inc.

Im Jahr 1993 kaufte LSG 25% der Anteile von der American Airlines Tochter Sky Chefs, die damals 33 Betriebe in USA betrieben hat. Ab diesem Zeitpunkt gab es für den größten Airline-Caterer einen gemeinsamen Markenauftritt als LSG/Sky Chefs. 1995 wurde dann die LSG Lufthansa Service Holding AG als Dachgesellschaft mit Sitz in Neu-Isenburg gegründet.

Heute ist LSG/Sky Chefs mit rund 30% des Weltmarktes der größte Anbieter von Bordverpflegung. Der Umsatz entwickelte sich von 1,1 Mrd. € im Jahr 2000 auf über 3 Mrd. € im Jahr 2015. Die Mitarbeiteranzahl weltweit wuchs im gleichen Zeitraum von 13.000 auf 34.310.

Herzlichen Glückwunsch

Der jahrelange Wunsch der Konzernmutter zum Verkauf der Tochter LSG/Sky Chefs scheiterte entweder an mangelnden Interessenten oder vielleicht auch an der Preisvorstellung. Umgesetzt wurde er bisher nicht!

Nachdem die Mitarbeiter in den vergangenen Jahren erhebliche Lohn- und sonstige Tarifvertragseinbußen zum Erhalt ihrer Arbeitsplätze hingenommen hatten und die deutschen Stationen in eigenständige GmbH umgewandelt wurden, gibt es im Geburtstagsjahr ein ganz besonderes „Geschenk“ für die Belegschaft.

Im Juni 2016 wurde bekannt, dass der LSG-Vorstand einen kompletten Umbau der LSG-Europa-Struktur plant. Bis 2021 sollen die derzeit 23 Produktionsstätten auf sieben reduziert werden, die Mitarbeiterzahl um rund 2.400 gekürzt werden. Dafür ist ein neuer Standort in Tschechien, der neuen „Wunschheimat“ des Lufthansa-Konzerns, geplant.

Die Gewerkschaft ver.di zweifelt an der Notwenigkeit dieser Maßnahmen, befürchtet aber das endgültige Aus für die LSG-Betriebe in Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Hannover, Leipzig und Stuttgart. Von dem für Deutschland geplanten Personalabbau von 1.700 Mitarbeitern wären allerdings auch die Hub-Standorte Frankfurt und München sowie der Standort Köln/Düsseldorf mit über 1.200 Mitarbeitern betroffen.

Die ver.di-Mitglieder können im Bedarfsfall auf Einhaltung ihrer gültigen Tarifverträge „Kündigungsschutz bis 31.12.2020“, „Rationalisierungsschutz“ und Manteltarifvertrag klagen.

Die ver.di Geschäftsfeldtarifkommission forderte in einem Rundschreiben zur Begegnung auf diese Herausforderung „eine geschlossene LSG-Belegschaft“. Wir erweitern diesen Wunsch auf eine „eng zusammenstehende Konzernmitarbeiterschaft“!

Zum Schluss sagen wir noch einmal „Blahopřání“, das ist tschechisch und heißt „Herzlichen Glückwunsch“.


Tarif Info Wichtig LSG Autor: VL Redaktion

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