100 Jahre Boeing
Immer noch der Größte
Am 15. Juli 1916, also vor hundert Jahren, gründete William Edward Boeing mit einem Startkapital von 100.000 Dollar die Pacific Aero Products Company, die bereits ein Jahr später in Boeing Aeroplane Company umbenannt wurde.
Ursprünglich wollte er sich in seiner Bootshütte am Lake Union bei Seattle im US-Staat Washington nur eine eigene Yacht bauen. Die aufkommende Faszination „Fliegen“, veranlasste ihn stattdessen aber Flugzeuge zu bauen.
William Boeing, dessen Vater Wilhelm Böing 1968 aus dem Sauerland nach Amerika auswanderte, legte damit den Grundstein für das größte Luft- und Raumfahrtunternehmen der Welt.
Das Unternehmen hatte in seiner Spitzenzeit, nicht zuletzt durch viele Rüstungsaufträge, einen Börsenwert von fast 91 Milliarden Dollar und 165.500 Mitarbeiter. Schon Ende des letzten Jahrtausends übernahm Boeing den damaligen US-Hauptkonkurrenten McDonnell Douglas. Nach einigen überstandenen Höhen und Tiefen der langen Firmengeschichte, macht heute der Hauptkonkurrent Airbus aus Toulouse schwer zu schaffen. Seit den 1980er Jahren hat heute der A320 dem „Renner“ B737 den Rang abgelaufen. Die B747 hatte vor rund zehn Jahren ihren Spitzenplatz als größtes Passagierflugzeug an den A380 abgeben müssen. Nachdem die B747-8 ein wenig gefloppt ist, sollen die B787 und die neue B777X dem europäischen Wettbewerber erneut Paroli bieten.
Dennoch hält Boeing mit seinem zivilen Flugzeug- und Satellitenbau sowie den militärischen Komponenten (Hubschrauber, Kampfflugzeugen und Drohnen) immer noch Platz eins der Flugzeugbauer.